Der Euro Stoxx 50 auch 2014 beginnt verheißungsvoll

Der Euro Stoxx 50 hat das Jahr 2014 gut begonnen. Die Marke von 3.000 Punkten wird von oben getestet und hat solide Fundamente. Alle Signale weisen weiterhin nach oben: Sowohl der 3-Monats-Schnitt als auch die lange 40-Wochen-Linie zeigen den Aufwärtstrend an und der langlaufende MACD ist seit September 2013 auf der Käuferseite.

Die Unterstützung des seit 2012 stabilen Kanals liegt inzwischen bei 2.800 Punkten und begrenzt das Rückschlagspotenzial. Der Langfristtrend, die 40-Wochen-Linie, hat bei 2900 Punkten den ersten Boden bereitet.

Damit bietet der Markt jetzt bei 3.000 immer noch günstige Möglichkeiten zum Einstieg, wobei eine Stop-Loss-Order von 10 % gesetzt werden sollte.

No interest rate, no fun!

In der Simulation mit einem bis zu 100 %igen Aktienanteil wird die Zinssensitivität noch deutlicher. Bei niedrigem Zinssatz und damit sehr geringer Verzinsung des defensiven Anteils ist der riskant investierte Anteil bereits zu Beginn sehr gering. Selbst bei 15 jähriger Kapitalabsicherung (Kapital 15J) über den Geldmarkt ist der Anteil der riskant investiert werden kann nur sehr gering. Nur die Verlustbegrenzung (-20 % p.a.) beginnt voll investiert. Am stärksten wirkt der niedrige Zinssatz allerdings bei der Gewinnsicherung (Gewinn 15J). Hier wird der offensive Anteil – trotz positivem Markttrend in den ersten 5 Jahren –permanent reduziert.

Der Zins – die entscheidende Größe!

Wie bereits die Formel deutlich machte, ist der Zinssatz der Barwertberechnung die entscheidende Größe. Basis dieser Simulation ist ein Portfolio, das einen 50 % Aktienanteil beinhaltet.

Unterstellt man einen siebenjährigen CPPI-Zyklus bei dem entweder die Anfangsinvestition (CPPI Kapital 7J) bzw. aufgelaufene Gewinne (CPPI Gewinn 7J) gesichert werden sollen oder jährlich maximal 10 % Verlust (CPPI -10 % p.a.) auflaufen dürfen, zeitigen die Strategien bei unterschiedlichen Zinssätzen sehr differenzierte Ergebnisse:

Wird defensiv aufgrund der täglichen Anpassung in den Geldmarkt investiert und längerfristig die Umlaufrendite abgebildet, ergibt sich folgendes Bild: Bei sehr tiefen Zinsen können selbst bei einem positiven Markttrend nur deutlich geringere Renditen als in einem ungesicherten gemischten Portfolio erreicht werden. In einer solchen – wie der aktuellen – scheint nur die jährliche Verlustbegrenzung auf 10 % Sinn zu machen. Die Bremse wirkt bei den langfristigen Sicherungen zu stark.

In höheren Zinsphasen ist in der Simulation mit beginnendem-positiven Markttrend die Wahl des „Schutzschalters“ unerheblich, die Ergebnisse sind vergleichbar. Der Zins und der Markttrend sind somit die tragenden Faktoren der Strategie!