Wohin geht der DAX – kurzfristig?

Der RSI (15), ein Indikator, der eine Überkauft- oder Überverkauft-Situation anzeigen kann, befindet sich in einer neutralen Zone. Der Chart hat heute eine solide Widerstandslinie bei 8500 erreicht. Wie kann es kurzfristig weitergehen?

Der langlaufende Aufwärtstrend ist nicht in Gefahr. Die wichtige Marke bei 8.000 tut ihr übriges, zumal auch der gleitende Durchschnitt von 200 Tagen nun auch bald die 8.000 erreicht. In dieser Konstellation ist es wahrscheinlich, dass die Marke von 8.500 übertroffen wird. Als nächstes Kursziel kann dann die Marke von 8.750 angesehen werden, auf die dann eine kurzfristige Korrektur auf die 8.500 folgen sollte. Erst wenn die Marke bei 8.750 fällt, werden wir Ende des Jahres Kurse über 9.000 sehen.

Sollte die Linie bei 8.500 bei diesem Anlauf halten, sind Kurse unter 8.300 eindeutige Kaufkurse und sollten genutzt werden.

Gold – das Ende der Konsolidierung?

Der Goldchart hat seine Konsolidierung wohl beendet! Die kurzfristige Erholung, die die Kurse zurück in das Band zwischen 1.350 und 1.450 geführt hat, scheint abgeschlossen. Sowohl der RSI (Wilder) – die Überkauftzone wurde ohne Pause verlassen – als auch der MACD – die kurzfristige Divergenzlinie dreht bereits – bestätigen das Ende der Erholung. Die erfahrenen Goldanleger, die das typische Septemberhoch des Goldpreises – Anomalie oder indische wedding-season – zum Ausstieg nutzen wollten, scheinen bereits in den ersten Septemberwochen die Geduld verloren zu haben. Selbst wenn einige Spekulanten jetzt noch einmal zugreifen sollten, ist Ende September bei 1.400 (psychologische Marke, gleitender 200 Tage Durchschnitt, RSI in der Überkauftzone) dann ein massiver Deckel erreicht. Das Ziel von 1.000 wird dann ins Auge gefasst, selbst wenn mutige Anleger, dann bei 1.200 noch einmal zugreifen werden.

Verlustvermeidung ??? – Es geht!

Wie obenstehende Grafik zeigt, schneidet das CPPI-Verfahren die Verteilung der Renditen im negativen Bereich ab! Zu beachten ist dabei, dass die Durchschnittsrendite geringer ist und auch die Spitzenrendite des reinen Aktieninvestments auch nicht erreichbar ist. Aber genau dies ist der Preis, dass diese Strategie im Portfoliomanagement eben Verluste vermeidet. Bis hierher kann also nicht auf Alpha-Renditen gehofft werden.

Sicherheit und Rendite – geht das?

Die Theorie von Markowitz bestätigt sich immer wieder – je höher die Rendite desto höher das Risiko. Auch das unter dem Namen CPPI bekannte Verfahren unterliegt dieser Voraussetzung. Das CPPI-Verfahren, nachdem es schon seit mehr als 2 Jahrzehnten von institutionellen Anlegern umgesetzt wurde, hat mit dem DEKA-Vermögenskonzept den Weg in die Publikumsfonds gefunden. In den folgenden Beiträgen werde ich dieses Verfahren erläutern und die Möglichkeiten zur Erreichung von Alpha-Renditen (über dem Markt liegender Renditen) überprüfen.